Mühlen & Pumpwerke
Erkunden Sie die historischen Windmühlen und Wasserbewirtschaftungssysteme, die die Landschaft von Alkmaar und ihrer Umgebung geprägt haben. Tauchen Sie ein in das reiche Erbe und erfahren Sie alles über die Technik und Geschichte hinter diesen Ikonen.
Molen De Eendracht
Diese Mühle war dafür bestimmt, die Eendrachtspolder trocken zu halten. Innen ist die Mühle noch weitgehend komplett. Für das seit Jahren fehlende Schöpfrad wurde ein neues eingesetzt. Die Mühle war niemals bewohnt. Das kleine Müllerhaus auf dem Gelände brannte 1932 ab. Nach jahrelangem Stillstand wurde die Eendrachtsmolen in den Jahren 1998–2000 restauriert und dreht sich seitdem wieder in voller Pracht.
Bauperiode/Baujahr und Stil:
1771, runder Oberaufsatz
Highlights, Wissenswertes:
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Die Kappe mit Flügeln wird von außen gedreht (Krühen).
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Älteste noch funktionierende steinerne Poldermühle mit Schöpfrad in Nordholland.
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Der Erbauer Kornelis Bobledijk hatte zuvor die Mühle van Piet gebaut.
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An der Mühle eine Gedenktafel für die Grundsteinlegung.
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Bei genügend Wind dreht sich die Mühle.
Rollstuhlgerecht: teilweise
Kruseman van Eltenweg 2, Alkmaar
Geestmolen
Diese Poldermühle pumpte das Wasser des Geestmolenpolders vom Egmondermeer über den Hoevervaart in das Schermerbecken. Das Schöpfrad wurde 1886 durch eine Holzschraube ersetzt, wie bei allen Mühlen üblich. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Mühle früher frei in der Landschaft stand. Seit den 1970er Jahren ist sie von Hochhäusern umgeben.
Nicht alle Mühlen wurden bewohnt, auch diese nicht. Es gibt nicht umsonst ein schönes Haus auf der gegenüberliegenden Seite, dessen Garten besichtigt werden kann. Dennoch war es für den Müller nützlich, einen Schlafplatz in der Mühle zu haben, z. B. um bei Sturm zu wachen oder nachts bei der Wasserhebung auszuruhen. Zu diesem Zweck wurde in der Mühle ein kleiner Ofen und eine Schlafkammer gebaut.
Bauperiode/Baujahr und Stil:
1565, achteckige Nordholländische Innenkreuzmühle
Highlights, Wissenswertes:
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Immer noch in Betrieb.
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Eine Gedenktafel erinnert an die Grundsteinlegung für die Schraube und das Kolkbecken 1886.
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Bis 1930 führte eine Straßenbahn an der Mühle vorbei.
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Das Informationsschild am Rand des Geländes erzählt mehr darüber.
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Nach Sturmschäden wurde das Flügelkreuz im Januar 2017 wieder in Betrieb genommen.
Hoeverpad 13, Alkmaar
Molen van Piet
Auf alten Karten ist zu sehen, dass früher bis zu zehn Mühlen auf den Festungswällen rund um die Stadt standen. Sie standen auf den hohen Bollwerken, wo sie viel Wind einfangen konnten. Mit Ausnahme dieser Mühle sind alle aus der Innenstadt verschwunden.
Standerd- und Oberkreuzmühle
Der Vorgänger der heutigen Mühle war eine hölzerne Standerdmühle, die 1605 gebaut wurde. Es handelte sich um eine kleine quadratische Holzmühle auf einem Sockel oder Standard. Wie die heutige Mühle wurde hier Korn gemahlen. Alle Standerdmühlen sind inzwischen aus unserer Landschaft verschwunden. Dies ist eine sogenannte runde steinerne Oberkreuzmühle. Eine Oberkreuzmühle bedeutet, dass die Kappe von außen gedreht wird. Dies geschieht mit dem Holzschwanz, der von der hölzernen Umlaufbahn in der Mitte des Rumpfes bedient wird. Diese Umlaufbahn heißt „Stellung“, daher nennt man sie auch oft eine Stellingmühle. Auch die Mühle 't Roode Hert hat dieses Modell, aber sie ist aus Holz.
Bauperiode/Baujahr und Stil:
1769, runde steinerne Stellingmühle
Highlights, Wissenswertes:
- Der erste Stein für diese Mühle wurde 1769 gelegt.
- Dieses alte Bollwerk wurde im Zweiten Weltkrieg untergraben für einen Bunker, heute als Blumenladen genutzt.
- Seit 1993 drehen sich die Flügel „für den Prinzen“.
- Die Stellung hängt 8 m hoch. Der höchste Punkt liegt bei 35 m.
Clarissenbuurt 4 (Bolwerk)
Dieselgemaal Overdie-Achtermeer
Dieses Pumpwerk wird von einem Dieselmotor angetrieben und ist daher von großer Bedeutung in der Geschichte der technischen Entwicklung in den Niederlanden.
Zurück in der Zeit: Nach dem Brand der Poldermühle, die hier stand, entschied der Vorstand des Polders „Het Overdie und de Achtermeer“ 1912, eine Mühle mit Dieselmotor zu installieren. Obwohl Windenergie kostenlos war, war die Förderkapazität bei windstillen Perioden ein Problem. Die Dampfmaschine war zur Erzeugung kleiner Leistungen eigentlich nicht geeignet.
Um 1900 kam jedoch der Dieselmotor zum Einsatz, der sich für diesen Zweck als geeignet erwies. Für diesen Zweck wurde das einfache Backsteingebäude errichtet, das vom bekannten Alkmaarder Architekten Laurens Groen entworfen wurde. Der Baustil hat Berührungspunkte mit der Amsterdamer Schule. Es ist eines der ersten Werke Groens in dieser Stadt. Die Anlage befindet sich noch in einwandfreiem Zustand.
Bauperiode/Baujahr und Stil:
20. Jahrhundert
Highlights, Wissenswertes:
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Authentische Installation von 1913
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Entwurf des Alkmaarder Architekten Laurens Groen
Cort van der Lindenkade 33
Molen ‘t Roode Hert
Ölmühle, Walkmühle, Poliermühle, Kornmühle
Seit Beginn des 17. Jahrhunderts haben an diesem Standort verschiedene Mühlen aufeinandergefolgt: Zunächst stand hier eine Ölmühle. Diese wurde zu einer Walkmühle umgebaut. „Walken“ bedeutet das Zerkleinern von Gewebe zu einem Stoffstück. 1817 wurde die Walkmühle durch eine Poliermühle ersetzt. Als diese 1924 abbrannte, kam 1925 erneut eine Poliermühle aus der Zaanregion. Das war De Witte Klok aus etwa 1748. De Witte Klok wurde zur heutigen Kornmühle umgebaut. Diese erhielt den Namen ‚t Roode Hert. Die hölzerne Mühle steht auf einem hohen „Stelling“, um viel Wind einzufangen.
Das Flügelkreuz
Im Juni 2010 wurde der Müller durch einen Bruch eines Flügels überrascht. 2012 wurde das Flügelkreuz repariert. Sie können gerne hereinkommen, um oben das Innenwerk zu besichtigen.
Bauperiode/Baujahr und Stil:
18. Jahrhundert, achteckige Stellingmühle
Highlights, Wissenswertes:
- Die Kornmühle wird von der anthroposophischen Raphaëlstichting genutzt.
- Mühle mit handwerklichen Produkten neben der Mühle.
- Fast ausschließlich wird mit Windkraft biologisches Getreide gemahlen.
Frieseweg 102
Molen D (strijkmolen)
Durch die Trockenlegung des Polders Heerhugowaard konnte dort das Boezemwasser aus den anderen Poldern nicht mehr abgeleitet werden, und es wurde beschlossen, eine zusätzliche „Stufe“ in der Mühlenwasserhebung einzubauen. Das Wasser aus dem Raaksmaatboezem wurde in das Schermerbecken gepumpt, das 40 cm höher lag. Zu diesem Zweck wurden um 1630 sechs Mühlen entlang des heutigen Hoornsevaart gebaut. Die Mühlen erhielten die Namen A, B, C, D, E und F.
Zwei Mühlen verschwanden
Mühle F, am Ende der Reihe, ging 1688 bereits durch Brand verloren und wurde nicht wieder aufgebaut. 1941 wurde der Pegelunterschied aufgehoben und die Mühlen verloren ihre Funktion. Mühle A, die erste Mühle von Alkmaar aus gesehen, wurde dem Freilichtmuseum in Arnheim geschenkt. Während der Kriegsjahre fiel eine Bombe auf die Lagerhalle, in der die Mühle gelagert war, und die Reste wurden verbrannt, um die Flüchtlinge in Arnheim zu wärmen.
Mühlenstiftung Alkmaar und Umgebung
Seit 2000 gehören die Mühlen der Mühlenstiftung Alkmaar und Umgebung. Die Stiftung hat die Mühlen gründlich restauriert, mit dem ursprünglichen Zustand als Ausgangspunkt. Dabei steht das Bewohnen und die Funktionsfähigkeit der Mühlen im Vordergrund. Alle Mühlen werden von ausgebildeten Müllern bewohnt, die vom Gilde der Freiwilligen Müller geschult wurden.
Bauperiode:
Um 1630, achteckige Nordholländische Innenkreuzmühlen. Das Achteck ist aus Eichenholz, Rumpf und Kappe sind mit Schilf gedeckt. Die Kappe wird auf hölzernen Rollen gedreht und kann von innen in den Wind gedreht werden. Ursprünglich waren die Mühlen mit einem Schöpfrad ausgestattet, das im 19. Jahrhundert durch eine Schraube (Archimedes-Schraube) ersetzt wurde. Das Flügelkreuz ist vom alt-holländischen Typ, bei dem Segel bei wenig Wind hinzugefügt werden können.
Highlights/Wissenswertes:
Das Gelände ist traditionell mit Scheune, Obstgarten und Gemüsegarten gestaltet.
Der Sohn des Müllers ist ebenfalls Müller.
Mit einer großen Gruppe von Freiwilligen wurde das Wohnhaus in der Mühle gebaut.
Die Mühle wird von oben bis unten genutzt.
Bei genügend Wind dreht sich die Mühle.
Die Mühle hat eine eigene Website und Facebook-Seite: www.molend.nl
Rollstuhlgerecht: nein
Vm. Gemaal Eilandspolder
Die Architektur aus dem Jahr 1874 dieses ehemaligen Dampfpumpwerks hat einen industriellen Charakter. Es handelt sich um ein teilweise verputztes Gebäude, ausgeführt mit Rundbogenfriesen, Pilastern und gusseisernen Rundbogenfenstern. Profiliertes gusseisernes Dachrinnenprofil auf gemauerten Konsolen an der Ostfassade. Das Pumpwerk ist nicht mehr in Betrieb, die Maschine ist noch vorhanden. Heute befindet sich hier die Galerie Kunst op Kamers, die niederländische Künstler bekannt macht, die zuvor in De Rijp ausgestellt haben.
Bauperiode/-jahr und Stil:
1874
Highlights, Wissenswertes:
- Maschinenpark wurde entfernt.
- Originale Rundbogenfenster aus Gusseisen mit Rauten- und Strahlenmuster.
- Rosettenfenster mit sternförmiger Sprossenverteilung.
Oostdijkje 14, De Rijp
Korenmolen De Otter
Die Otter ist eine reetgedeckte Kornmühle in Oterleek. Es handelt sich um eine achteckige Holzmühle. Wahrscheinlich stand seit 1633 in Oterleek eine Kornmühle. Der Vorgänger der heutigen Mühle brannte 1899 ab. Danach wurden das Müllerhaus und die Reste der Mühle verkauft, und die heutige Mühle wurde gebaut. Sie war bis 1963 in Betrieb. Heute wird die Mühle von der Raphaelstichting betrieben, die die Mühle und eine Bäckerei im angrenzenden Schuppen mit Hilfe von Menschen mit geistiger Behinderung betreibt. Die Mühle dreht sich und mahlt regelmäßig.
Bauperiode/-jahr und Stil:
1899
Highlights und Wissenswertes:
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Jeden Samstag arbeiten freiwillige Müller in der Mühle.
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Auch Dorfbewohner helfen mit, um die Bäckerei offen zu halten.
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Die Flügel der Otter sind Pot-Flügel (genietete Flügel der Firma Pot aus Elshout) von etwa der Jahrhundertwende.
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Die Pot-Flügel wurden kürzlich restauriert.
Rollstuhlgerecht: teilweise
Noordschermerdijk 1, Oterleek
Strijkmolen L
Strijkmolen L ist eine der ursprünglich vierzehn „Strijk“-Mühlen, die zwischen 1627 und 1632 in der Schermer gebaut wurden und bis 1941 das Raaksmaatbecken in das Schermerbecken pumpten. Die ursprünglichen vier „Strijk“-Mühlen bei Rustenburg wurden 1631 auf Kosten des Polders Heerhugowaard gebaut, nach wiederholten Überschwemmungen durch unzureichende Entwässerung vom Raaksmaatbecken in das Schermerbecken. 1941 wurde ein Teil des Raaksmaatbeckens auf das Niveau des Schermerbeckens gebracht. Strijkmolen H, auf der Route des verbreiterten Ringkanals, wurde daraufhin abgerissen.
1838 wurde das Schöpfrad durch eine Archimedesschraube ersetzt. Ziel ist es, die alte wasserbauliche Situation wiederherzustellen und Strijkmolen I wieder funktionsfähig zu machen. Daran wird derzeit gearbeitet.
Noordschermerdijk 13, Rustenburg
Poldermolen D
Poldermolen D wurde Anfang 1635 als Untermühle des Doppel-Dreiergangs bei Oudorp gebaut und ist eine der vierzehn Abteilungsmühlen, die das Polderwasser in den Binnenboezem pumpten. Diese Mühle pumpte Abteilung D (315 Hektar). Sobald 1635 nach einem Jahr Pumpen der Boden des Schermers sichtbar wurde, wurde die Mühle nach Abteilung D verlegt. Die Mühle arbeitete also nur wenige Monate bei Oudorp.
1875 wurde das Schöpfrad durch eine Archimedesschraube ersetzt. Bis das elektrische Pumpwerk Wilhelmina 1929 die Entwässerung übernahm, war die Mühle in Betrieb. Seit 2006 ist die Mühle wieder funktionsfähig, mit vertieftem Hinterwasserlauf und einer längeren Archimedesschraube. Auch der 300 Meter lange Vorgraben wurde wieder geöffnet, sodass die Mühle wieder in den Noordervaart pumpen kann.
Noordervaart 49, Stompetoren
Poldermolen O
Poldermolen O ist eine der vierzehn Abteilungsmühlen, die das Polderwasser in den Binnenboezem pumpten. Diese Mühle pumpte Abteilung O (355 Hektar). Poldermolen O war zuvor eine Obermühle im vier Mühlen umfassenden Gang westlich von De Vuyle Graft bei West-Graftdijk und wurde 1635 verlegt. Das Schöpfrad wurde wahrscheinlich 1883 durch eine Archimedesschraube ersetzt.
Bis das elektrische Pumpwerk Emma im Dezember 1926 die Entwässerung übernahm, war die Mühle in Betrieb. Mangels Elektrizität wurde Poldermolen O (in Kombination mit dem Mühlengang am Noordervaart bei Schermerhorn) im Zweiten Weltkrieg zwischen dem 15. November 1944 und Ende Mai 1945 wieder in Betrieb genommen. 1968–1969 wurde die Mühle restauriert. 1993 wurde eine stählerne zweistufige Schraube installiert, die 2005 durch eine hölzerne dreistufige Schraube ersetzt wurde.
Noordervaart 22, Schermerhorn
Noorderpolderhuis
Das Noorderpolderhuis ist ein ehemaliges Wasserhaus, ursprünglich als Zimmermannshaus gebaut. Die Haustür hat noch das reich verzierte Oberlicht mit der Darstellung von Sankt Michael mit landwirtschaftlichen Werkzeugen. Das Haus wurde 1744 vom Wasserverband gekauft, der ein steinernes Vorderhaus mit Dachreiter und Herrenzimmer errichtete. Der Komplex gehört heute dem Hoogheemraadschap Hollands Noorderkwartier. Im Herrenzimmer trafen sich der Deichgraf und die Beisitzer unter der Decke mit lateinischen Sprüchen. Die Wände sind neu mit Goldlederpapier versehen. Der Marmor-Kamin aus dem 18. Jahrhundert mit Rokoko-Schnitzwerk, der Eckschrank mit Wasserverbandsgläsern und der ovale Mahagonitisch sind original. Die Biedermeier-Stühle, mit Pferdehaar bezogen, wurden später hinzugefügt. Neben dem Haus steht die Zimmerschuppen mit der ältesten Kegelbahn des Landes. Die bemerkenswerten quadratischen „Kugeln“ und das alte Zimmermannswerkzeug sind hier erhalten geblieben.
Bauperiode/-jahr und Stil:
17./18. Jahrhundert
Highlights, Wissenswertes:
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Reiches Interieur aus dem 18. Jahrhundert.
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Dachreiter
Molendijk 5, Schermerhorn
Museumgemaal Wilhelmina
Das Museumspumpwerk Wilhelmina ist eines der drei elektrischen Hauptpumpwerke der Schermer, das von 1928 bis 1995 die Wasserbewirtschaftung der 5000 Hektar großen Trockenlegung des 17. Jahrhunderts regelte. Das Gebäude hat den Baustil der Amsterdamer Schule. Die zwei imposanten Zentrifugalpumpen und eine Ausstellung mit Fotos, Zeichnungen, Texten und einer Videopräsentation über einen Tag im Leben des Maschinisten machen das Museumspumpwerk komplett. Das dazugehörige Wohnhaus ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Bauperiode/-jahr und Stil:
1928, Amsterdamer Schule
Highlights, Wissenswertes:
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Zwei Zentrifugalpumpen
Molendijk 9, Schermerhorn
Bovenmolen E
Die Obermühle E gehört zum Gang von sechs Mühlen bei Schermerhorn, die 1636, einige Jahre nach dem Abschluss des Ringdeiches, aufgestellt wurden. Dabei wurden bestehende Mühlen wiederverwendet. Für Obermühle E war das eine Obermühle aus Oudorp oder Rustenburg.
1850 wurde die Mühle mit einer Schraube versehen, wobei der dreistöckige Schöpfradgang in einen zweistöckigen Schraubengang umgebaut wurde. Durch diesen Umbau wurden die Untermühlen A und B überflüssig. Sie wurden anschließend als Kornmühle in Soest und Arkel wieder aufgebaut.
Bis das elektrische Pumpwerk Wilhelmina 1929 die Entwässerung übernahm, war die Mühle in Betrieb. Mangels Elektrizität wurde der Mühlengang (in Kombination mit Poldermolen O) im Zweiten Weltkrieg zwischen 15. November 1944 und Ende Mai 1945 wieder in Betrieb genommen. 1968–1969 wurde die Mühle restauriert, wobei eine neue Holzschraube installiert wurde. 1993 wurde eine stählerne zweistufige Schraube eingebaut, die 2006 wieder durch eine hölzerne dreistufige Schraube ersetzt wurde.
Molendijk 6, Schermerhorn
Museummolen, Ondermolen D
Die Museummühle ist eine der elf noch erhaltenen Mühlen in der Schermerpolder und steht in einer fast unberührten offenen Polderlandschaft. Fast drei Jahrhunderte, von 1633 bis 1929, wurde die Schermerpolder mit 52 Mühlen trocken gehalten. Das Entwässerungssystem war so perfektioniert, dass der übliche Übergang zur Dampfpumpenbewirtschaftung im 19. Jahrhundert keine Vorteile brachte. Letztlich wurde erst 1929 auf elektrische Pumpwerke umgestellt, wodurch die Mühlen ihre Funktion verloren und viele abgerissen wurden. Diese Mühle wurde durch den Einsatz von Freiwilligen erhalten und zu einem Museum ausgebaut, in dem das Leben, Arbeiten und Wohnen als Müller im Mittelpunkt steht.
Bauperiode/-jahr und Stil:
1633, achteckige Innenkreuzmühle
Highlights, Wissenswertes:
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Die Schraube pumpt das Wasser nach innen.
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Klettern Sie hinauf in die Mühlenkappe und sehen Sie, wie die Zahnräder arbeiten.
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Das Museum besteht seit 50 Jahren.
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In Schermer sind 11 von 52 Mühlen erhalten geblieben.
Rollstuhlgerecht: nein
Schermerhorn, Noordervaart 2
Ondermolen C
Untermühle C wurde 1636 an den heutigen Standort verlegt. In diesem Jahr wurde auch der Doppel-Dreiergang am Noordervaart errichtet, mit zwei Mühlen aus Oudorp oder Rustenburg. Offiziell war Untermühle C bis 1850 eine Mittel-Mühle. In diesem Jahr wurde das Schöpfrad durch eine Schraube ersetzt. Dabei wurde der dreistöckige Schöpfradgang in einen zweistöckigen Schraubengang umgebaut. Durch diesen Umbau wurden die Untermühlen A und B überflüssig. Sie wurden anschließend als Kornmühle in Soest und Arkel wieder aufgebaut.
Untermühle C war bis Ostern 1929 in Betrieb, als das elektrische Pumpwerk Wilhelmina die Entwässerung übernahm. Mangels Elektrizität wurde der Mühlengang (in Kombination mit Poldermolen O) im Zweiten Weltkrieg zwischen 15. November 1944 und Ende Mai 1945 wieder in Betrieb genommen. 1968–1969 wurde die Mühle restauriert, und eine neue Holzschraube wurde installiert. 2008 brach ein Stück des Schraubenrads aus. Dabei stellte sich heraus, dass das Rad und die Schraube ersetzt werden mussten. Dies geschah 2009.
Noordervaart 4, Schermerhorn